Schönheitsoperationen während und nach der Schwangerschaft

Die Nachricht sorgte für Aufsehen: Laura Müller, Ehefrau des Schlagersängers Michael Wendler, ist mit ihrem zweiten Kind schwanger und spricht offen über ihre Pläne, sich die Brüste vergrößern zu lassen. Das wirft die Frage auf, wie sicher und ratsam Schönheitsoperationen während und nach einer Schwangerschaft sind. In diesem Artikel möchten wir Ihnen alle wichtigen Informationen zu diesem Thema geben.

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Schönheitsoperationen in der Schwangerschaft

Grundsätzlich gilt: Während der Schwangerschaft sollten Frauen auf Schönheitsoperationen verzichten. Der Körper macht in dieser Zeit viele Veränderungen durch und Eingriffe können sowohl die werdende Mutter als auch das ungeborene Kind gefährden. Hier sind einige Gründe, warum bestimmte Eingriffe während der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden sollten:

• Narkoserisiken: Die meisten Schönheitsoperationen erfordern eine Vollnarkose, die das Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind erhöht. Narkosemittel können die Plazenta durchdringen und das Baby schädigen.
• Infektionsrisiko: Jede Operation birgt das Risiko einer Infektion. Eine Infektion kann zu schweren Komplikationen führen und die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden.
• Heilungsprozesse: Der Körper einer Schwangeren ist auf die Versorgung des ungeborenen Kindes ausgerichtet. Heilungsprozesse können sich verzögern und Komplikationen begünstigen.

Botox- und Hyaluronfiller-Behandlungen in der Schwangerschaft

Auch auf Behandlungen mit Botox oder Hyaluronfiller sollte während einer Schwangerschaft grundsätzlich verzichtet werden. Obwohl es keine umfassenden Studien gibt, die die Auswirkungen dieser Substanzen auf das ungeborene Kind eindeutig belegen, raten Experten zur Vorsicht. Folgende Gründe sprechen gegen eine Behandlung während der Schwangerschaft:

• Botox und Nervensystem: Botox (Botulinumtoxin) wird in Muskelpartien gespritzt und kann möglicherweise das Nervensystem beeinflussen.
• Unvorhersehbare Nebenwirkungen: Während der Schwangerschaft können unvorhersehbare Nebenwirkungen auftreten, die Mutter und Kind beeinträchtigen können.
• Sicherheitsbedenken: Vorsicht ist geboten, da die langfristigen Auswirkungen dieser Substanzen auf das ungeborene Kind nicht bekannt sind.
• Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können die Wirkung und Verträglichkeit der Substanzen beeinflussen.

Wir empfehlen daher, ästhetische Behandlungen erst nach der Schwangerschaft und Stillzeit in Betracht zu ziehen, um das Wohl von Mutter und Kind nicht zu gefährden.

Unter bestimmten Voraussetzungen und in Absprache mit dem behandelnden Arzt können bestimmte nicht-invasive ästhetische Behandlungen während der Schwangerschaft durchgeführt werden. Dazu gehören kosmetische Behandlungen wie Gesichtsbehandlungen oder sanfte Peelings, sofern keine aggressiven chemischen Substanzen verwendet werden.

Ästhetische Eingriffe nach der Geburt

Nach der Entbindung und der Stillzeit können Frauen eine Schönheitsoperation in Erwägung ziehen, um ihren Körper nach der Schwangerschaft wieder in Form zu bringen. In diesem Fall ist es wichtig, ausreichend Zeit zur Erholung zu lassen und sicherzustellen, dass sich der Körper vollständig regeneriert hat. Generell empfehlen wir

• Brustoperationen: Mindestens 6 Monate nach dem Abstillen, damit sich das Brustgewebe vollständig zurückbilden und stabilisieren kann.
• Bauchdeckenstraffung: Mindestens 6 bis 12 Monate nach der Geburt, damit sich die Bauchmuskulatur und das Gewebe regenerieren können.
• Fettabsaugung: Auch hier wird eine Wartezeit von mindestens 6 Monaten empfohlen, um sicherzustellen, dass sich der Körper vollständig von der Schwangerschaft erholt hat.

Die Erholungszeit nach der Geburt ist entscheidend, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Der Körper braucht Zeit, um sich zu stabilisieren und die hormonellen Veränderungen auszugleichen. Außerdem können das Stillen und das Wochenbett Haut und Gewebe beeinflussen, was bei einer zu frühen Operation zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen kann.

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Schwangerschaft und Schönheitsoperation: Fachärztliche Beratung in der KÖ-KLINIK

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